Auf dem Markt ist mir frische Hähnchenleber in die Hände gefallen und zusammen mit dem letzten Majoran des Sommers habe ich daraus eine Leberwurst-Pastete gemacht.
Ich liebe Leberwurst - aber was in der konfektionierten Pampe drin ist, die unter diesem Namen heute im Supermarkt verkauft wird, weiss man besser nicht. Auf jeden Fall ist es zu 80-90% nicht weiter als Fett, und liefert nur einen müden Abklatsch des Leberwurstgeschmacks.
Dabei ist das so schnell gemacht und nicht wirklich kompliziert:
- frische Hähnchenleber ca. 400g
- 1 Apfel
- frischer Majoran
- Pfeffer aus der Mühle, Fleur du sel
Die Hähnchenleber brate ich scharf an mit etwas Salz, Majoran kommt spät hinzu, es soll nicht verbrennen sondern seine Aromen an das Fett abgeben. Die geschälten Äpfel kommen in Würfeln mit in die Pfanne wenn die Leber gebräunt ist und Röstaromen entwickelt hat. Nicht zu früh sonst bräunt da nichts wegen der Flüssigkeit. Etwas einkochen so das überschüssige Flüssigkeit verdampft. Dann in ein hohes Gefäß geben und mit dem Mixstab zur Farce der gewünschten Grobheit zerkleinern und mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken. In einen passenden verschliessbaren Tiegel füllen und kühl stellen. Voilà!
Männe ist jedesmal von der Intensität des Geschmacks überrascht - ah so schmeckt das eigentlich - nicht nur wie kaltes Fett. Das es kalorienärmer ist, als die konfektionierte Fettpampe ist da eigentlich nur ein willkomener Nebeneffekt.
Das ist mal ne tolle Idee, werd ich sicher nachkochen! Vor gefühlten 100 Jahren hab ich mal eine (Kalbs?) leber-terrine gemacht und wollte so etwas ähnliches gerne wiederholen.
AntwortenLöschenLG
Total lecker, wir haben alles aufgeknuspert mit einem guten Brot.
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