- Schoko-Schweinchen (Minutensteak mit einer Schoko-Pul-Biber-Kruste)
- Takuan (eingelegter Rettich)
- Reisbällchen mit Shiso Furikake (Yukari)
- Himbeeren und Brombeeren in Gelee
- Ei
Ich finde das Thema Molekularküche sehr spannend, und nach dem Popping Boba Bericht habe ich natürlich beim "mit Käse" dem Gastauthor Mosch weiter gelesen. Er schreibt dort über Flavor Pairing, also die neue Kombination von Geschmäckern, die uns vielleicht ungewohnt ist. Dort versieht er auch Schweinesteak mit einer Schokoladenkruste. Für das Bento habe ich das etwas abgewandelt, und ich kann nur sagen es war ein voller Erfolg.
Das Schokolade zu herzhaften Sachen funktioniert wußte ich eigentlich bereits vorher, da ich in mein Chili auch schon Schoko-Pulver geschüttet hatte.
Mein schon gelegentlich in diesem Blog erwähnter Göttergatte, der von mir zwar einiges gewöhnt ist, aber sonst eher das ist, was man in Hamburg "krüsch" nennt (Wat de Buur net kennt...) musste heute Abend das Versuchs-Kaninchen spielen, und das dritte Steak testessen. Ich hatte Ihm zwar das mit der Schokolade am Fleisch zwar schon vor ein paar Tagen angedroht.... "äh ich komme morgen aber spät nach Hause und bin bestimmt schon satt, weil ein Kollege Kuchen mitbringt"... glücklicherweise hatte er das aber längst vergessen, als ich ihm heute kommentarlos den Teller mit den saftigen Steakstückchen reichte.
Ich habe natürlich nichts abbekommen, nicht mal ein kleines Stückchen, und er hat tatsächlich den Teller abgelegt. Dann habe ich Ihm erst gesagt wo dieser volle runde Umami-Steakgeschmack herkam, von dem sonst eher faden Minuten-Steaks. ...Schade das ich die Kamera nicht bei hatte in dem Moment.
Hier das Rezept Schoko-Schweinchen
- 3 Schweine-Minuten-Steaks
- 3 EL Schokoladen-Pulver (zum Backen - kein gesüßtes Schokogetränkezeugs)
- 2 EL Pul Biber vom Türken (Chiliflocken)
- 1 EL Ahornsirup
- Salz, Pfeffer
Die Steaks z.B. in einer Tüte ordentlich mit der Mischung ummanteln, so das die Steaks rundum richtig dunkelbraun Schokoladig glänzen. Wie gewohnt braten. :-)
Im Ursprungsrezept steht noch Stärke - ich habe davon Abstand genommen, da ich im Bento mit Stärkekrusten schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die Stücke bleiben ja im Minimum einige Stunden in der Box und ziehen ein wenig Wasser durch das Salz - kann man garnicht verghindern. Knusprig dünne Stärkekrusten saugen das auf und mutieren zu radiergummiartigen Krümeln, eine Textur die ich im Zusammenhang mit Fleisch so appetitlich finde wie feuchte Socken.
Update:
Der Takuan ist übrigens koreanischen Ursprungs und nicht selbst gemacht, auf dem Blog Shizuoka Gourmet gibt es aber ein Rezept wie es gemacht wird.
Update:
Der Takuan ist übrigens koreanischen Ursprungs und nicht selbst gemacht, auf dem Blog Shizuoka Gourmet gibt es aber ein Rezept wie es gemacht wird.
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